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Erotikdrama
Japan 1977
Alternative Titel Hakkinbon bijin ranbu yori: semeru!; Bondage;
発禁本「美人乱舞」より責める!

Regie Noboru Tanaka
Drehbuch Akio Ido
Darsteller Junko Miyashita, Hatsuo Yamaya, Maya Kudo, Sumiko Minami, Toshihiko Oda

Länge 83 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 3.9.10
©  Bilder arte, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Künstler Seiu Ito (Hatsuo Yamaya) hat eine Vorliebe für sadomasochistische Fesselspiele. Seine Frau machte das nicht mit, weshalb sie ihn verliess. Nun hat er ein neues Opfer gefunden: die Prostituierte Tae (Junko Miyashita). Sie unterwirft sich ihm bedingungslos, während er ihre Erniedrigung mit einem Kamerateam aufzeichnet. Doch mehr und mehr rutscht sie dadurch Richtung Wahnsinn.

 

REVIEW
"Bondage ist eine Kunst" erklärt der Protagonist des Films, der S&M-Künstler Seiu Ito (1882-1961). Und darum geht’s dann faktisch auch ausschliesslich: Die Kunst des Fesselns, die Erotik der Unterwerfung, die Lust am Schmerz. Die Handlung dahinter, die auf dem verbotenen Buch "Der wilde Tanz der Schönen" stammt und vom Genre-erfahrenen Drehbuchautor Akiko Ido aufbereitet wurde, wirkt dagegen ziemlich kümmerlich. Damit lastet sozusagen alle Last auf den Schultern von Regisseur Noboru Tanaka (A Woman Called Abe Sada und Watcher in the Attic), an dem es liegt, die Folterszenen möglichst kunstvoll oder sonstwie stimulierend in Szene zu setzen. Schafft er das?

Teilweise. Der an sich schon verstörende Anblick einer gefesselten und ausgelieferten Frau hat die immergleiche erotische Kraft auf Freunde von BDSM - doch "Bondage" alias "Beauty's Exotic Dance: Torture!" schafft es selten, über dieses Grundkapital hinauszuwachsen. Zu oft verlässt sich Tanaka rein auf die Ausstrahlungskraft des Bildes, ohne dahinter noch mehr zu suchen, mehr zu ergründen. Es ist nicht so, dass er Tiefgang komplett beiseite schiebt, denn er spielt mit Fragen von Geschlechterrollen im patriarchalischen Japan und mit der Rebellion gegen Normen mit Hilfe von radikaler Sexualität. Doch vieles davon läuft ins Nichts.

"Beauty's Exotic Dance: Torture!" ist eben ein reinrassiger Roman-Porno-Film aus dem Hause Nikkatsu und ähnelt daher ähnlichen Produktionen eine Spur zu sehr. Will heissen: gepflegte erotische Langeweile. Ein leuchtend roter Kimono inmitten einer schneebedeckten Fläche ist visuell stimulierend, keine Frage. Und die gefesselte Dame erweckt anfänglich noch eine Reaktion bei den Zuschauern. Doch nach einer Stunde lang immergleicher Erniedrigung stellt sich Übersättigung ein. Ein Film, der sich nur auf etwas konzentriert, verliert das Interesse für anderes. Und damit auch das seines Publikums.

Auf Tanaka ist Verlass, wenn es darum geht, Erotik auf visuell hochwertigem Niveau zu präsentieren. Darin enttäuscht er uns nicht. Und die Akteure geben sich buchstäblich mit Leib und Seele ihren Figuren hin - vor allem Junko Miyashita gibt in der Rolle des Folteropfers alles. Das alles reicht auf alle Fälle aus, um die Freunde von Bondage, Sadomaso und Nikkatsus Roman-Porno-Outputs zufriedenzustellen – halbwegs jedenfalls. Mir war die ganze Sache nur arg repetitiv, oberflächlich und mit der Zeit auch langweilig. Da doch lieber einen knackigeren Pink-Film oder einen reisserischen Pinky Violence. Nikkatsus Pseudo-Kunst-Pornos sind oft schlicht zu träge.

 

MEINE DVD
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EXTERNE LINKS 
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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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