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Komödie. Indien. Tamil
Alternative Titel
Ah...Aah...Best Friend; Ah Aah: Best Friend; Ah... Aah... Anbe Aaruyire

Regie S.J. Surya
Drehbuch S.J. Surya
Produktion S.J. Surya
Songs A.R. Rahman
Kamera Venu
Choreografie Brinda
Darsteller S.J. Surya, Nila,
Santhanam, Santhana Bharathy, Urvasi, Sindhuri, Mayilsami
Länge 169 Min.

Kinostart 15.8.2005
Trade classification
Average
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 11.2.06
©  Bilder Ayngaran, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Journalist Shiva (S.J. Surya) und
Madhu (Nila) leben in einem kleinen, aber feinen Apartment. Das einzige, was ihre Liebe trübt, ist Shivas Arbeit: Er kommt immer spät nach Hause und hat keine Zeit für Romantik. Als Madhu im Gegenzug mit ihrem Kollegen Kishore ein Restaurant aufmacht, brodelt in Shiva die Eifersucht. Er beobachtet die beiden heimlich und sieht tatsächlich, wie Kishore Madhu nach einem kleinen Malheur die Bluse putzt. Das ist zuviel. Die zwei trennen sich im Streit, worauf sich jedoch ihre guten Erinnerungen manifestieren: Als zwei Geister, die ihre "Körper" wieder zusammen bringen wollen.

 

REVIEW
Dass "Ah Aah" ungewöhnlich sein möchte, macht schon die erste Szene klar, in der Regisseur, Produzent, Autor und Star S.J. Surya vor die Kamera tritt und direkt zum Publikum redet. Er erklärt, dass seine Fans den Namen des Films gewählt haben und bereitet die Zuschauer darauf vor, dass sie eine Story erwartet, die nicht alltäglich ist. In der Tat hat diese "Erinnerungen werden zu agierenden Personen"-Story doch mal was Neues, die Fantasie strapaziert Surya damit aber nur beschränkt.

Der Rest ist leider absoluter Durchschnitt. Eine ziemlich voraussehbare, gefällige Liebeskomödie. Surya, dessen letzter Superhit New nach einer erfolgreichen Zeit im Kino zensiert und mancherorts gar verboten wurde, hält sich diesmal sogar in Sachen Sex zurück. Zwar sind manche Wörter abermals von den Zensoren ausgeblendet worden und es gibt manch anzügliche Szenen. Zudem endet beinahe jeder Song und jeder Streit in der ersten Filmhälfte im Bett. Doch solche Szenen packt Surya diesmal geschmackvoller und spielerischer an. Eine Sequenz, in der Shiva Madhu einkleidet, ist sogar richtig knisternd, ohne die Grenzen des guten Geschmacks völlig nieder zu reissen, wie es New oft getan hat.

Ein Problem von "Ah Aah" ist jedoch, dass man ihn daran definiert, was er nicht ist. Er ist nicht so schlüpfrig wie der Vorgänger und er ist mancherorts gar nicht originell. Die Szene, in der Madhu Shivas Koffer aus dem Fenster wirft, stammt 1:1 aus The Mexican und Surya versucht sogar, Brad Pitts hysterisches Spiel nachzuäffen. Das hält er den ganzen Film in kleinen Gesten bei, doch während es bei Pitt witzig aussah, wirkt es bei Surya affektiert bis tuntig. Keine Ahnung, ob er es tatsächlich darauf abgesehen hat. Orientiert man sich am Macho-Image, das er u.a. in Songs kolportiert, tippe ich eher auf "nein".

Selbst die weibliche Hauptrolle gehört in diesen "nicht"-Kontext: Es ist nicht Simran, die noch in New die Hauptrolle spielte, sondern Newcomerin Nila, die Surya ganz klar als Simran-Klon verkauft. Die Debütantin ist süss und souverän, doch sie ist halt doch "nicht ganz Simran". Ihre Rolle hätte noch etwas besser sein können, wenn Surya nicht einen Rückzieher betreffend der Eifersucht machen würde: Lange sieht es so aus, als ob Shiva unnütz eifersüchtig wäre, was Madhu die Chance gibt, mit männlichem Besitz-Wahn im Beziehungsleben aufzuräumen. Leider stellt sich später heraus, dass Kishore eben doch sexuelles Interesse an ihr hatte. Er bringt sogar eine dumme Erklärung, die sinngemäss etwa lautet "Männer können nur mit hässlichen Frauen Freunde sein. Wenn sie schön sind, will man mehr" - selbst wenn ein Tropfen Wahrheit darin stecken würde, so gibt dies nachträglich Shivas Eifersucht eine Grundlage, anstatt ihr die Berechtigung zu entziehen und all den kontrollwütigen Machos zu sagen "lasst euren Frauen mehr Freiheiten".

Einen eigenen Abschnitt muss man natürlich der Musik widmen. Wie bei New stammt sie von Maestro A.R. Rahman. Er komponierte tatsächlich ein paar schmissige Tracks, die sich nahtlos in seinen stets den Ohren schmeichelnden südindischen Output einreihen. Die Lust, eines der Lieder mehrfach wieder anzuhören, hat sich bei mir indes nicht eingestellt. Kein Vergleich also zu besseren Rahman-Stücken wie neu etwa "Rang De Basanti", das ich sozusagen in Dauerschleife hören kann. Die Musik gehört aber zweifellos zu den Pluspunkten von "Ah Aah".

Danaben auch die CGI-Tricks, die soliden Akteure, das kleine Fantasy-Element und der meist gelungene Humor. Das ist nicht viel, reicht aber für gelegentliche Unterhaltung. Wer über schlecht choreografierte Fights, nervige Kameraschwankungen, ein paar Anzüglichkeiten, mangelnde Originalität und akute Überlänge hinwegschauen kann, wird belohnt mit einem belanglosen, aber durchaus gefälligen Film.

 

SONGS
1) Aararai kodi (Anbe Aaruyire) - Rockiger Einstieg. Gut, aber etwas geschwächt durch die schlechte Abmischung (die Geräusche sind zu laut).
2) Thazhuvuthu -  Mässige Ballade, schön intoniert von Vielsinger
SPB und attraktiv umgesetzt aus verschiedenen "Genre"-Ausstattungen.
3) Maramkothiyae - Solider Dance Track vor CGI-Kulisse. Sänger:
Shankar Mahadevan, Blazee, Shalini, Vasundhara Das.
4) Varugiraai - Verführerisch gesungen von
Hariharan und Chitra, aber nicht sonderlich innovativ.
5) Mayiliragae - Variante des Maramkothiyae-Stücks. Wieder mit CGI, diesmal langsamer und gesungen von
Madhusree und Naresh Iyer
.
6) Thiku thiku - Folgt zu schnell auf Mayiliragae, ist aber solide.

 

MEINE DVD
Ayngaran (GB), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 und DTS mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Bild etwas matt, aber meistens relativ scharf).

 

BESTELLEN 
anytamil (IND)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb.com
chennaionline
Nowrunning (2/5)
tamilstar

 

SCREENSHOTS

 


 

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