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Sci-Fi-Film. Sowjetunion 
1924
Alternative Titel Аэлита; Aëlita; Der Flug zum Mars; Aelita: Queen 
of Mars
Regie  
Yakov 
Protazanov
Drehbuch Aleksei Fajko, 
Fyodor Otsep nach dem Roman von Aleksei Tolstoy
Kamera Emil 
Schünemann, Yuri Zhelyabuzhsky
Darsteller Yuliya 
Solntseva, Igor Ilyinsky, Nikolai Tsereteli, Nikolai Batalov, Vera Orlova,
Valentina Kuindzhi, Pavel Pol, Konstantin Eggert, Yuri Zavadsky, Aleksandra 
Peregonets  
Länge 80 Min.
Kinostart 1924
| Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik | 
|  |  |  |  |   | . | 
 ©  
Text Marco, molodezhnaja 12.12.10
©  
Text Marco, molodezhnaja 12.12.10
©  Bilder Ruscico, 
Screenshots molodezhnaja
STORY  
Um 18.27 Uhr am 4. Dezember1921 empfangen sowjetische 
Funkstationen Signale vom Mars. Der Wissenschafter Los (Nikolai Tsereteli) ist 
in heller Aufregung. Der verträumte Individualist ist es auch, der ins Visier 
der Marsianer gerät – genauer gesagt von Aelita (Yuliya Solntseva), Tochter des 
Herrschers Tuskub (Konstantin Eggert). Der regiert über eine totalitäre Welt. 
Arbeiter werden wie Sklaven behandelt, wenn man sie nicht braucht, werden sie 
eingefroren. Aelita jedoch beginnt, sich mit dem Wesen der seltsamen Erdbewohner 
zu identifizieren. Los wiederum wird besessen vom Gedanken, dass Aelita ihn 
beobachtet, und entfremdet sich sogar von seiner Frau Natasha (Valentina 
Kuindzhi). Er zieht weg und macht sich mit dem Revolutionär Gusev (Nikolai 
Batalov) auf den Weg zum Mars.
REVIEW
 
    
"Aelita" geniesst den 
Ruf, einer der ersten russischen Sci-Fi-Klassiker zu sein. Doch das Werk von 
1924 ist eigentlich ein eher ein Beziehungsfilm. Die spektakulären Mars-Szenen, 
die mit dem Film assoziiert werden, kommen erst spät ins Spiel - und haben nicht 
einmal den Anspruch, real zu sein. Sie sind eine Art Traum-Spiegel für den 
Helden. Dem Publikum gefiels, aber den kommunistischen Kritikern jener Zeit war 
das zuviel Eskapismus: "Aelita" wurde als Hollywood'sche Unterhaltung verschrien 
und aus dem Verkehr gezogen. 
Das ist freilich unfair, denn die Schlussnote ist betont revolutionär: Die Arbeiter proben den Aufstand, sie schmieden sogar Hammer und Sichel. Unsere Helden haben also den Kommunismus auf den Mars gebracht. Das wirkt heute wie sperrige Propaganda, aber verleiht dem Film wenigstens etwas Eigenheit. Vieles anderes wirkt nämlich austauschbar. Wenn die spektakulären Sets auf dem Mars nicht wären, "Aelita" wäre als simpel gestricktes Melodrama in die Annalen der Filmgeschichte eingegangen, mehr nicht.
Doch sie sind da - und sie sind beeindruckend: Was die Ausstatter Alexandra Exter und Isaak Rabinovich schufen, spiegelte sich später in Filmen wie "Metropolis" wieder, ebenso wie in amerikanischen Sci-Fi-Serials der Marke "Flash Gordon". Besonders erwähnenswert sind die Sets mit ihrer kantigen Geometrie, seltsame Plastikkostüme und der mit Stacheln besetzte Kopfschmuck von Aelita. Daran kann man sich kaum sattsehen und diese einfallsreiche Ästhetik sorgt für Unterhaltung im letzten Drittel.
Der Rest dagegen zieht sich dahin. Die Story, die lose auf einem Roman von Alexei Tolstoi, einem Verwandten des legendären Lev Tolstoi, basiert, gibt schlicht zu wenig her. Regisseur Yakov Protazanov, der seine Karriere als Schauspieler begann, zwischen 1909 und 1917 satte vierzig Filme drehte, und nach einem Intermezzo in Frankreich wieder in die Heimat zurückkehrte, schafft es auch nicht, den belanglosen Ehe-Szenen besonders viel Tiefe oder Dramatik zu verleihen. Nichts ist dahingesudelt, aber einfach etwas dröge. Für Sci-Fi-Fans empfiehlt sich ein Ansehen allemal - und sei es nur wegen der Mars-Bilder.
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(Liefert aus USA)
EXTERNE REVIEWS 
imdb.com
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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