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Tragikomödie. Indien. Englisch & Hindi
Alternativer Titel
Seven Days in Slow Motion

Regie Umakanth Thumrugoti
Drehbuch Umakanth Thumrugoti
Produktion Umakanth Thumrugoti
Songs Anu Malik
Kamera Derth Adams
Darsteller Teja, Shiva Varma, Kunal Sharma, Rajeshwari Sachdev-Badola, Ayesha Jaleel,
Vivek Mushran, Kishan Das, Paru Gambhir, Josiah Polhemus, Ishtmeet Singh
Länge 100 Min.

Kinostart -
Box office classification
-
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 1.8.09
©  Bilder Kanth Films Inc, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der 10-jährige Ravi (Teja) hat das Gefühl, sein Leben bestehe aus 60% Schule und 0.2% Spass. Dabei ist er süchtig nach Filmen und würde seiner Leidenschaft gerne nachgehen. Seine Mutter Mrs. Suri (Rajeshwari Sachdev-Badola) ist aber strikt dagegen und Vater Suri (Vivek Mushran) hat genug eigene Sorgen, um dem Sohn beizustehen. Da stossen Ravi und seine Freunde Hamid (Kunal Sharma) und Onka (Shiva Varma
) auf eine Kamera, die ein vorbeifahrendes Auto verloren hat. Das Trio beschliesst, die Kamera in sieben Tagen an den amerikanischen Besitzer Keith Turek (Josiah Polhemus) zurückzugeben - und in der Zwischenzeit damit einen Film zu drehen!

 

REVIEW
Was für ein erfrischender Film! Der ehemalige Disney-Zeichner Umakanth Thumrugoti nahm sich für ihr Regiedebüt keine im indischen Independentkino typische Geschichte voller Kopflastigkeit und Langsamkeit vor, sondern schuf eine feine Familienkomödie mit Schmiss und Kurzweil-Garantie. Vor allem die erste Stunde ist famos. Sei es die Einführung der Kinder oder die Nöte des Filmemachens - alles ist wunderbar schräg, witzig und doch menschlich erzählt. Ein wahrer Geheimtipp in Indiens unabhängiger Filmszene.

Gedreht wurde in Englisch und etwas Hindi in Thumrugotis Heimatstadt Hyderabad mit einem Cast aus Newcomern, Kinderstars und einer Reihe von B-Schauspielern wie Rajeshwari Sachdev-Badola (Welcome to Sajjanpur) oder Vivek Mushran (Kisna). Grösste Aufmerksamkeit verdienen die Kids, die ungeheuer natürlich agieren für einen indischen Film. Hier merkt man, dass tatsächlich ein Casting abgehalten wurde und nicht einfach die Kinder des Produzenten zum Einsatz kamen. Vor allem die Telugu-Kinderstars Teja und Shiva Varma haben Talent und Charme. Beides geht erst gegen Schluss verloren, wenn Teja chronisch müde "spielen" muss und dabei nur noch langweilt.

Überhaupt gerät "7 Days in Slow Motion" in der letzten halben Stunde langsam aus dem Ruder. Das Tempo wird fast gegen null gedrosselt, die Story wird vorhersehbar - und etwas unglaubwürdig. Dass etwa alle involvierten Personen den Film der Kinder so lange mit anschauen und aufgerüttelt werden, braucht einiges an Goodwill seitens der Zuschauer. Und ganz am Ende ist schade, dass eine zentrale Figur, die vorher nur erwähnt wurde, nicht von einem bekannteren Star gespielt wird. Doch auch wenn es in der Schlussphase einige Defizite gibt, so bleibt die Tragikomödie doch positiv in Erinnerung.

Herrlich am Anfang etwa die Animationen, die Ravis Alltag darstellen. Frisch die Einführung der Figuren. Und keck die Anspielungen an die Filmwirtschaft. So meinen die Kids etwa, man schreibe ein Drehbuch, indem man Hollywood-Werke kombiniert: Den Helden aus "Indecent Proposal", den Schurken aus "Terminator" und die Story aus "Titanic"? Klingt doch machbar oder? Und echte Bollywood-Drehbuchautoren ticken leider nicht viel anders, wenn man zeitgenössische Drehbuchkonstrukte anschaut, die nur noch aus Recycling-Material zu bestehen scheinen.

Die Missgeschicke während des Drehs sorgen denn auch für die meisten Lacher. Wie Onka als Heldin und Tanzmaus herhalten muss, ist ein Dauergag. Wie der rundliche Wachmann des Hotels, in dem Mr. Turek residiert, die Kinder verfolgt, ebenso. Und die ganze Zeit über ist man am Schmunzeln. Was macht es da schon, dass die letzte halbe Stunde abfällt? Dass die dramatischen Szenen um Suizid und Zwangsheirat nicht dieselbe Kraft haben wie die Comedy? Dass manches etwas gekünstelt wirkt? Und dass die Musik für Hit-Komponist Anu Malik eher schlaff klingt? Ja das kann man kritisieren. Es ändert aber nichts daran, dass "7 Days in Slow Motion" gut unterhält und sich die Macher für Grösseres empfehlen.

 

MEINE DVD
(Gesehen am Bollywood-and-Beyond-Filmfestival Stuttgart, 2009)

 

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EXTERNE REVIEWS 
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